Wohnen in München:Die letzte Mieterin

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Eine bezahlbare Wohnung in bester Lage: Eine alleinerziehende Mutter wohnt mit ihrem Sohn in einem Haus, das einer Versicherung gehört. Seit einiger Zeit häufen sich jedoch merkwürdige Vorkommnisse und sie fragt sich: Will man sie raushaben?

Von Bernd Kastner

Vanessa Röther lebt in einem großen, denkmalgeschützten Haus mitten in Schwabing, an der Leopoldstraße, einen Steinwurf vom Siegestor entfernt. Röther zahlt eine günstige Miete, zusammen mit ihrem Sohn wohnt sie allein in diesem Haus. Großes Glück? Nicht nur, denn Mutter und Sohn leben in einem Bürohaus und sind als letzte, verbliebene Bewohner in eine ungewöhnliche Mietgeschichte hineingeraten. Eigentümerin ist die Axa Lebensversicherung AG, die zum internationalen Axa-Konzern gehört. Dessen Geschäftsmodell besteht darin, seine Kunden gegen die Unbill des Lebens abzusichern. Ob dies der Axa in dem Haus an der Leopoldstraße immer gelingt, ist zumindest fraglich. Die Vermieterin tut sich schwer mit ihrer letzten Mieterin und auch mit kritischen Fragen zum Mietverhältnis, in dem es um Legionellen und angebliche Untermieter geht, um Nebenkosten, um Müll und Urin.

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