Schafkopfen:"Ein guter Spieler zögert nicht"

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Stefan Aldenhoven beim Schafkopfen. (Foto: Robert Haas)

Stefan Aldenhoven führt seit 15 Jahren die Münchner Schafkopfschule. Ein Gespräch über die Psycho-Tricks, die Bayerische Meisterschaft und die Gründe, warum das Spiel soziale Kompetenzen fördert.

Interview von Philipp Crone

Stefan Aldenhoven bewegt die Spielkarten mit dieser Beiläufigkeit, die den Routinier verrät: minimale Bewegungen beim Mischen, ein kurzes Zucken nur beim Ausgeben. Das Blatt jederzeit abgeschirmt und mit einem nur Millimeter weiten Aufklappen im Blick. Der 52-jährige Leiter der Münchner Schafkopfschule sitzt vor seinem Bier, das er genau so trinkt, dass es nicht schal wird, aber so langsam, dass es ihm nicht zu Kopf steigt. Wie bei einem Turnier. Dabei ist es nur ein Gespräch im Augustiner-Keller. Hier ist das Schafkopfen verboten. Wie in so vielen Gaststätten mittlerweile. Trotzdem ist der kräftige Mann mit dem kurzen Haar guter Dinge, was das Spiel angeht. Schließlich wird es mittlerweile an Schulen gelehrt.

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