Zwischennutzung im Gasteig:Drinks auf dem Dach

Auf dem Gasteig hat der Kulturdachgarten eröffnet, darunter bespielt ein Mix aus Kreativen und Initiativen Europas größtes Kulturzentrum bis zur Sanierung. (Foto: René Hofmann)

Die neue Bar-Landschaft auf dem Gasteig-Kulturzentrum hat einigen Reiz - vor allem zur Sundowner-Zeit.

Orte, an denen man dem Himmel nahe kommen kann, gibt es in München einige. Orte, an denen das nur vorübergehend der Fall ist, haben einen besonderen Reiz. Und so ist es nicht verwunderlich, dass die Rooftop-Bar auf dem Dach des Kulturzentrums Gasteig vor allem zur Sundowner-Zeit viele anlockt.

Wie es mit der Gasteig-Sanierung weitergeht, soll im Herbst im Stadtrat entschieden werden. Aktuell wird das größte Kulturzentrum Europas zwischengenutzt, wie es im Behördendeutsch heißt: also temporär bespielt.

Seit einigen Wochen hat ganz oben die Gastronomie geöffnet, die über ein Treppenhaus direkt vom S-Bahn-Ausgang aus zu erreichen ist. Der Hotspot für Selfies mit der Stadt im Hintergrund ist improvisiert: Dicke und grob behandelte Bretter bilden über mehrere Ebenen verteilt den Rahmen, in dem viele Pflanzen wachsen und mehrere Bars verteilt sind.

Die Öffnungszeiten sind wie der Zustrom: wetterabhängig. Wenn die Wolken es zulassen, geht es ab elf Uhr vormittags los. Bei guten äußeren Bedingungen darf und kann bis Mitternacht getrunken werden.

In den ursprünglichen Plänen zur Gasteig-Sanierung, die aus finanziellen Gründen auf Eis liegen, war ein permanentes Dach-Restaurant vorgesehen, zu dessen Attraktivität Gasteig-Chef Max Wagner prophezeite: "Die Stadtführer werden umgeschrieben werden müssen." Inzwischen hat Wagner sich verabschiedet. Ein neuer Geschäftsführer oder eine neue Geschäftsführerin werden gesucht.

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