München-Riem:Mann spaziert an Bahnschranke vorbei - Zugführer muss Notbremsung einleiten

Ein Zug fährt über einen beschrankten Bahnübergang (Symbolbild). (Foto: Imago)

Als der 26-Jährige den Warnpfiff hört, bleibt er zwischen den Gleisen stehen. Dort wird er schließlich von der Polizei abgeholt.

Seine Ungeduld hat einem Mann aus Pliening im Landkreis Ebersberg am Montagnachmittag eine Anzeige eingebracht: Er hatte nahe des Riemer Bahnhofs in der Graf-Lehndorff-Straße eine geschlossene Bahnschranke umgangen. Der Führer eines nahenden Regionalzugs, der stadtauswärts Richtung Mühldorf fuhr, leitete eine Schnellbremsung ein. Als der Mann den Zug, die Bremsung und den Warnpfiff wahrnahm, stellte er sich zwischen zwei Gleise. Dort wurde er dann sehr schnell vom Sicherheitspersonal der Bahn festgehalten und anschließend der Bundespolizei übergeben. Der Führer des Regionalzugs setzte seine Fahrt mit leichter Verspätung fort, nachdem er sich überzeugt hatte, dass weder der Störer noch Fahrgäste im Zug verletzt worden waren.

Den 26-jährigen Mann aus Pliening erwartet nun eine Strafanzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Das sei nicht mit einer Ordnungswidrigkeit getan, erläutert Wolfgang Hauner, Sprecher der Bundespolizei: "Weil der Zug bremsen musste, ist die Gefährdung gegeben. Dadurch handelt es sich um ein Vergehen, also eine Straftat." Diese wird laut Strafgesetzbuch mit einer Geldstrafe oder Freiheitsstrafe geahndet.

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