Rammstein-Konzert an Silvester in München:Ein zu gewagtes Experiment

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Sieht aus der Ferne betrachtet aus wie ein Großbrand: Rammstein-Konzert im Juli dieses Jahres in Oslo. (Foto: Martin Solhaug /Reuters)

München verspricht sich vom Auftritt der Metal-Rocker vor mehr als 140 000 Fans mitten in der Stadt einen weltweiten Werbeeffekt. Die Risiken aber sind gewaltig - und dann sind da auch noch die Anwohner.

Kommentar von Andreas Schubert

Rammstein will ein Konzert geben, vor 145 000 Zuschauern, mitten in München. Die Band, die wegen ihrer martialischen Auftritte und tendenziell sexistischen Texte ohnehin umstritten ist, sorgt in der Stadt gerade für leidenschaftliche Diskussionen. Diesmal geht es nicht darum, wie geschmackvoll Textzeilen wie "Schnaps im Kopf, du holde Braut // Steck Bratwurst in dein Sauerkraut" sind. Es geht alleine darum, ob es verantwortbar ist, ausgerechnet in der Silvesternacht auf der Theresienwiese ein Konzert von bisher in München nie dagewesenen Dimensionen zu erlauben.

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Der Stadtrat will dem Auftritt in der Silvesternacht wohl zustimmen - die Sicherheitsbehörden lehnen die Veranstaltung mit mehr als 140 000 Zuschauern aber strikt ab: "letztendlich lebensgefährlich".

Von Heiner Effern

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