Schützenstraße:Passanten setzen Räuber in Juweliergeschäft fest

In einem Laden kommt es zur Rangelei zwischen dem Besitzer und einem 35-Jährigen. Drei Männer bemerken den Überfall - und halten einfach die Tür zu.

Durch ihr beherztes Eingreifen haben drei junge Männer am Donnerstag gegen 16.45 Uhr einen mutmaßlichen Überfall auf einen Schmuckhändler an der Schützenstraße gestoppt. Zuvor soll der 35-jährige Tatverdächtige aus Erding den 51-jährigen Ladeninhaber, der sich allein im Geschäft befand, unvermittelt mit Pfefferspray attackiert haben. Dieser setzte sich vehement zur Wehr. Es kam laut Polizei zu einer Rangelei und Geschrei, was Passanten von außen bemerkten.

Als der Verdächtige die Flucht ergreifen wollte, versperrten ihm ein 23-, ein 29- und ein 24-Jähriger aus den Landkreisen Freising, Ebersberg und Starnberg den Weg. Gemeinsam stemmten sie sich gegen die Eingangstür des Geschäfts und verhinderten so, dass der mutmaßliche Räuber entkommen konnte. Die Polizei nahm ihn an Ort und Stelle fest.

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Die Beamten fanden bei dem Mann, der bisher strafrechtlich noch nicht in Erscheinung getreten sei, Fesselwerkzeuge und einen Elektroschocker. "Dieses vehemente Auftreten ist schon verblüffend", sagte ein Polizeisprecher. Es lasse vermuten, dass der Tatverdächtige den Juwelier zunächst außer Gefecht setzen wollte, um ihn dann zu fesseln und den Laden auszurauben.

Genau so wenig Erfolg hatte ein bisher noch Unbekannter, der gegen drei Uhr morgens am Freitag in ein Juweliergeschäft nahe dem Gärtnerplatz einbrechen wollte: Er scheiterte am Sicherheitsglas.

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