Den Raub einer Handtasche in der Tramlinie 21 am Donnerstagmorgen hat die Polizei innerhalb kurzer Zeit aufgeklärt und einen Verdächtigen festgenommen. Allerdings wurde der bald wieder entlassen, weil die Indizien für einen Haftbefehl nicht reichten.
Opfer der Tat war eine 81-jährige Frau, die gegen fünf Uhr morgens mit der Tram Richtung St. Veit-Straße fuhr. Plötzlich schlug ihr ein Mann laut Polizei von hinten auf die Schulter und entriss ihr die Handtasche, die über ihrer Schulter hing. Mittlerweile an der Endhaltestelle angekommen, flüchtete der Täter mit seiner Beute.
Die Frau wandte sich an den Trambahnfahrer, der verständigte die Polizei. Die fand wenig später einen 30-Jährigen ohne festen Wohnsitz in Deutschland, der, wie sich herausstellte, Geld in der Menge und der Stückelung bei sich hatte, wie es die Frau in ihrer Handtasche mit sich geführt hatte.
Die Tasche selbst wurde allerdings nicht gefunden. Der Mann wurde dennoch wegen Raubes angezeigt. Für einen Haftbefehl reichten die Beweise jedoch nicht aus, noch dazu, weil die Überwachungskameras in der Tram den Vorgang nicht aufgezeichnet hatten. So wurde der Mann - vorerst - entlassen.