Kino:Es wird Zeit

Eine Szene aus dem Film "66 Kinos" von Philipp Hartmann. (Foto: Foto: Flumenfilm)

Regisseur Philipp Hartmann stellt im Werkstattkino seine Filme vor.

Die Zeit vergeht, mal rasend schnell, mal quälend langsam. Der deutsche Regisseur Philipp Hartmann fürchtet sich vor ihrem Vergehen, Chronophobie nennt man das. Deshalb hat er einen Film über die Zeit gemacht, 76 Minuten lang und 76 Jahre umfassend - was der statistisch errechneten Lebenserwartung für Männer entspricht. "Die Zeit vergeht wie ein brüllender Löwe" heißt dieses Werk aus dem Jahr 2013, Hartmann stellt es persönlich im Werkstattkino vor. Dort gibt es am Wochenende noch drei weitere seiner Filme zu sehen, er wird bei jeder Vorstellung anwesend sein. "66 Kinos" etwa ist ein Film über eine seiner Kinotouren, er begleitete sich also selbst mit der Kamera. Auch in "Aus den 84 Tagen" geht es um das Vergehen der Zeit: Im März 2020 kamen junge Musiker aus Bolivien für Konzerte nach Deutschland. Wegen der Corona-Pandemie wurden diese abgesagt, nach Hause reisen konnten sie aber auch nicht. Also machten sie in Brandenburg Musik - und Hartmann filmte sie dabei.

Philipp Hartmann Filmreihe, Sa., 20., und So., 21. Mai, Werkstattkino , Fraunhoferstr. 9

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