Die Staatsoper, das Gärtnerplatztheater, in Ferien, allenfalls die Pförtner sind noch da. Eine harte Durststrecke für alle Münchnerinnen und Münchner, die es nicht wirklich nach Salzburg, Bayreuth oder Bregenz zieht. Aber die Kenner wissen's: Einen Ort gibt es da in der Stadt, da wird noch Oper gespielt, zumindest bis zum Ferragosto, wie die Italiener sagen, dem magischen 15. August, der stets auf Mariä Himmelfahrt fällt. In der Wagenhalle der Pasinger Fabrik ist "Orpheus" zu erleben, dieses besondere Jubiläums-Projekt zum 25. Geburtstag der Kleinen Pasinger Oper. Deutungen des Orpheus-Mythos aus drei Jahrhunderten Operngeschichte, von Claudio Monteverdi, Christoph Willibald Gluck und Jacques Offenbach an einem Abend. Mutig, und so wohl noch nicht versucht, ist das, was der Musikalische Leiter Andreas Pascal Heinzmann, Regisseurin Melanie Renz und Librettist Paul Wiborny hier wagen. Und weil's eine Geburtstagssause ist, gibt es für das Publikum ein Wiedersehen mit vielen beliebten Sängerinnen und Sängern vergangener Opernproduktionen wie etwa Karolina Plicková als Persephone, Tenor Stefan Kastner als Pluto, Sven Fürst als Charon oder Carolin Ritter als Amor.
Oper:Endspurt in der Unterwelt
Wenn andere Opernhäuser Theaterferien haben, wird in der Pasinger Fabrik noch gespielt: Orpheus im Dreierpack.
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