NSU-Terror:Der Schmerz vergeht nicht

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"Er war ein sehr guter Mensch, ein Familienvater". Ein Foto, versehen mit Trauerschleife, zeigt Habil Kiliç beim Gedenkakt 2013. (Foto: Alessandra Schellnegger)

Vor 20 Jahren wurde Habil Kiliç in seinem Gemüseladen in Ramersdorf vom rechtsextremen NSU ermordet. Es gibt eine Gedenkfeier - doch seine Familie wird nicht kommen. Über Wunden, die wohl niemals heilen werden.

Von Annette Ramelsberger

Es sind nun 20 Jahre, seitdem ihr Mann ermordet wurde, der Vater ihrer Tochter. Und es scheint nichts besser geworden zu sein für die Witwe des Münchner Gemüsehändlers Habil Kiliç, den die rechtsextreme Mörderbande NSU am 29. August 2001 erschossen hat, mitten in der Stadt, nur 100 Meter von der Polizeiinspektion in der Bad-Schachener-Straße in Ramersdorf entfernt. 13 Jahre lang waren die Mörder bombend und mordend durchs Land gezogen, unerkannt.

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