München heute:Ratschläge zur politischen Bildung / Raserunfall auf der A 95

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Wie geht man als Lehrer mit politischen Fragen seiner Schüler um? Ein Papier der Stadt soll helfen. (Foto: Sebastian Gollnow/dpa)

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Von Dominik Hutter, München

Seitdem das Internet auch als Pranger funktioniert, haben es Münchens Lehrer nicht immer leicht. Vor allem sehr rechte Kreise werfen den Pädagogen bei missliebigem Engagement im Netz vor, politisch nicht so neutral so zu sein, wie man das in dieser Position sein sollte. Das geht hin bis zur Androhung rechtlicher Schritte.

Soll man also aus Neutralitätsgründen akzeptieren, wenn etwa ein Politiker formuliert, dass Hitler und der Nationalsozialismus angeblich nur eine Randnotiz der deutschen Geschichte seien? Auf keinen Fall, empfiehlt ein Papier zur Demokratieerziehung, das die Münchner Stadtspitze zur Unterstützung der Lehrer herausgegeben hat und an den 124 städtischen Schulen verteilen ließ. Grundprinzip: Was darf man als der Demokratie verpflichteter Lehrer sagen und was fällt unter einseitige politische Meinungsmache?

Für alle Fälle weist die Stadt noch einmal darauf hin, was sie in Zeiten antidemokratischer Hetze in den sozialen Medien ihren Lehrern notfalls auch bieten kann: juristische Unterstützung.

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