Die Party-Pläne fürs Pep-Parkdeck werden noch mal umfassend verändert - vor allem aus Sorge vor Anwohnerprotesten. So wolle der Betreiber die Gastronomie- und Veranstaltungsfläche auf dem Parkhausdach des Neuperlacher Einkaufszentrums weiter weg von der Wohnbebauung rücken, berichtete Vorsitzender Thomas Kauer (CSU) im Bezirksausschuss Ramersdorf-Perlach (BA). Zudem solle der Zugang nicht mehr über eine Treppe in der Charles-de-Gaulle-Straße erfolgen, sondern über die Thomas-Dehler-Straße.
Kauer zufolge hat der Veranstalter angekündigt, den bereits eingereichten Bauantrag auf eine temporäre Umnutzung des Parkdecks zurückzuziehen. Stattdessen wolle er nun beim Kreisverwaltungsreferat eine Sondernutzung erwirken.
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Infolge des Bauantrags waren die Pläne für eine Dachterrasse mit Gastronomie vor einigen Wochen publik geworden. Laut dem Center Manager des Einkaufszentrums, Sascha Schönherr, wolle ein "etablierter Veranstalter" dort, wo sonst Autos unter freiem Himmel parken, im Sommer Imbissstände, Sitzgelegenheiten und eine Bühne samt Leinwand aufbauen - unter dem Arbeitstitel Summerdeck. Geplant sind Öffnungszeiten werktags von 14 bis 22 Uhr sowie vor Wochenenden und Feiertagen bis Mitternacht. "Die Idee ist, dass die Leute hier einen Cocktail trinken, ein bisschen Fingerfood essen und den schönen Blick genießen."
Diese Pläne hatten einige Anwohner jedoch beunruhigt; sie fürchteten vor allem den Lärm. Ein Protestbrief ging beim Bezirksausschuss ein. Bei einem Ortstermin mit Veranstalter, Center Management und BA-Mitgliedern habe sich jedoch "eine einvernehmliche Lösungsmöglichkeit aufgezeigt", berichtete Kauer. So solle die Veranstaltungsfläche auf dem Parkhausdach mit der Glaskuppel in Richtung Thomas-Dehler-Straße verschoben werden - "und damit weg von der Wohnbebauung", sagte der BA-Chef. "Gleichzeitig macht das die Sache auch ein Stück weit sichtbarer."
Derweil hofft man im Pep, dass das Summerdeck im Juni seine Türen öffnen kann. Nach der Neuplanung habe das Vorhaben "eine Größenordnung, die keinen großen Ärger produzieren wird", gab sich Kauer überzeugt. "Ich denke, da kann man so etwas mal ausprobieren."