Luisengymnasium:Schule bricht Unterricht nach Drohungen ab

Das städtische Luisengymnasium in München. (Foto: Catherina Hess)

Weil zwei Tage nacheinander eine Botschaft auf einer Tafel auftauchte, beschloss die Schulleitung, den Unterricht aus Sicherheitsgründen einzustellen. Die Polizei ermittelt.

Das Städtische Luisengymnasium in der Maxvorstadt ist am Donnerstagvormittag geräumt worden, nachdem im Schulgebäude schon zum zweiten Mal eine Todesdrohung gegen Lehrer auf einer Tafel entdeckt worden ist. Bereits am Mittwoch war ein solches Schreiben in einem Klassenzimmer der Unterstufe gefunden worden. Als tags darauf erneut eine handschriftlich verfasste Drohung auf einer Tafel auftauchte, beschloss die Schulleitung, wegen einer möglichen Gefährdung den Schulbetrieb vorsichtshalber um 10 Uhr einzustellen. Die Eltern wurden informiert: "Um polizeiliche Ermittlungen zu ermöglichen, endet der Unterricht heute vorzeitig." Eltern berichteten, dass die Schüler zunächst in den Klassenräumen bleiben mussten. Die Polizei teilte später mit, dass die Kinder das Gebäude schließlich geordnet verlassen haben. Das sprachlich und musisch ausgerichtete Luisengymnasium ist das älteste städtische Gymnasium Münchens.

© SZ vom 17.09.2021 / moe - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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