"Dämonen im Vatikan":Wenn die Kirche anders wäre

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Der Autor Stefan von der Lahr legt Wert darauf, so hart wie möglich entlang solider Fakten und der historischen Wahrheit zu segeln. Die Übergänge in die Fiktion passieren fast unmerklich. (Foto: Angelika von der Lahr)

Der Münchner Autor Stefan von der Lahr hat mit "Dämonen im Vatikan" seinen dritten Krimi geschrieben - eine brisante Mischung aus Historie und Gegenwart. Er wirft Fragen auf, die konservativen Hardlinern vermutlich wenig Freude bereiten.

Interview von Sabine Reithmaier

"Dämonen im Vatikan" verfügt über alle Merkmale, die einen Krimi ausmachen: Jede Menge Leichen, einen zunächst eher ratlosen Kommissar, den ehrgeizige Wissenschaftler, machtgierige Kleriker und skrupellose Mafiosi in Atem halten. Autor Stefan von der Lahr hat ein spannendes Verwirrspiel mit vielen Rollen und Ebenen angelegt. Entsprechend schwierig ist es für Commissario Bariello und Weihbischof Montebello, ihren dritten Fall zu lösen. Außergewöhnlich macht den Krimi jedoch neben seiner differenzierten Sprache die kritische Auseinandersetzung mit der katholischen Kirche und ihrer Geschichte, die von der Lahr, im Hauptberuf Lektor im C.H. Beck Verlag, bietet.

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