Prozess um tödlichen Unfall am Leonrodplatz:Der Fahrer hätte nur weiter bremsen müssen

Lesezeit: 2 min

An diesem Trambahnhäuschen am Leonrodplatz starb ein 18-jähriger Schüler. (Foto: Florian Peljak)

Ein unfallanalytischer Gutachter rechnet vor, dass eine Vollbremsung den tragischen Unfall am Leonrodplatz hätte verhindern können. So erfasste der Wagen zwei junge Männer, einer von ihnen starb.

Von Susi Wimmer

Das Auto rast mit Tempo 144 auf die Kreuzung am Leonrodplatz zu. Die Ampel zeigt auf Rot. Erst bremst der Fahrer leicht, dann stark - und gibt plötzlich wieder Vollgas. "Hätte er weiter gebremst, wären alle Kollisionsereignisse zu vermeiden gewesen", sagt Unfall-Gutachter Harald Seidl vor dem Landgericht München I. Ja, wäre Erdem I. in jener Juli-Nacht 2023 auf der Flucht vor der Polizei weiter auf der Bremse geblieben, hätte sich der tragische Unfall auf der Dachauer Straße wohl nicht ereignet. Und der 18-jährige Daniel N. wäre noch am Leben.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusNeuer Prozess um tödlichen Raser-Unfall
:"Für die Eltern war es eine brutale Ohrfeige, dass die Sache vor dem Amtsgericht verhandelt wurde"

Ein junger Mann fährt auf der Flucht vor der Polizei bei Rot in die Haltestelle am Leonrodplatz. Sein Auto erfasst einen 18-jährigen Schüler, der noch am Unfallort stirbt. Am ersten Prozesstag wird der Fall plötzlich ans Landgericht verwiesen. Aber wieso?

Von Susi Wimmer

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: