München:Keine Neuanpflanzung am Würmufer

Im Streit um Abholzaktionen durch das Wasserwirtschaftsamt München am Würmufer, hat sich jetzt der Planegger Umweltreferent und Leiter des Bauamts, Richard Richter, durchgesetzt. Bürger hatten sich Anfang des Jahres über die Fällung von teilweise großen Bäumen am Würmufer in der Nähe der Georgenstraße beschwert. Im Gemeinderat hatte es dazu eine Debatte gegeben. Verschiedene Gemeinderäte hatten daraufhin eine Neuanpflanzung von Bäumen gefordert. Die Verwaltung um Umweltreferent Richter hatte argumentiert, neue Bäume würden einer natürlichen Gesundung des Baum- und Strauchbestandes am Würmufer entgegenstehen. Das Abholzen einiger Bäume sei aus der Sicht des Naturschutzes gerechtfertigt, um eine "Naturverjüngung" zu erreichen. In der Sitzung des Umweltausschusses wurden von Verwaltungsseite diese Argumente wiederholt. Nachpflanzungen würden verhindern, "dass sich der Gehölznachwuchs gesund und resistent gegen Krankheitserreger entwickelt, von denen sich viele gerade an einem Fließgewässer besonders gut ausbreiten können.", hieß es. Eine Mehrheit der Gemeinderäte lehnte eine Neuanpflanzung ab.

© SZ vom 03.04.2020 / rar - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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