Bar Jaded Monkey:Der Affe nippt am Martini

Lesezeit: 2 min

Im Jaded Monkey trifft eine hochwertige Bar auf Rock'n'Roll. (Foto: Stephan Rumpf)

Der Wirt vom Jaded Monkey liebt Primaten, das ist bei einem Besuch nicht zu übersehen. Zudem mag er: lange Bärte, Rockmusik - und Cocktails mit Schinken.

Von Konstantin Rek

Ein Affe, der einen Martini trinkt, begrüßt die Gäste an der Eingangstür. Im Jaded Monkey ist der Name Programm. Das Affenmotiv ist in der Bar an der Herzog-Wilhelm-Straße 25 nicht zu übersehen. Außen hängt das Schild, innen warten weitere Details: Affenfiguren, hölzerne Gitterstäbe, die an ein Gehege erinnern, und der Cocktail Patpong Sling (13 Euro) wird in einem Affen-Becher serviert.

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Das entspricht dem Geschmack von Betreiber Bill Fehn. Denn der stehe einfach auf Primaten, erklärt sein Mitarbeiter Richi Link, der an der Bar tätig ist. "Mit seinem langen Bart schaut er einem Affen ja auch ziemlich ähnlich", sagt er mit einem großen Lächeln im Gesicht über seinen Chef. Link selber trägt ebenfalls einen langen Bart.

"Jaded bedeutet für mich verbraucht und verlebt"

Neben den tierischen Elementen und den Bärten dominieren in dem Lokal vor allem moderne Formen: gemütlichen Sitzecken oder schwere Lampen im Industrial Design. "Jaded bedeutet für mich verbraucht und verlebt", erklärt Richie Link. In der Bar, die Fehn 2014 eröffnet hat, läuft passend dazu meist Rockmusik. Gäste können dazu auch draußen auf einer Terrasse den Abend genießen.

Cocktails werden sogar in Affen-Bechern serviert. (Foto: Stephan Rumpf)
In der ganzen Bar sind überall Affenmotive zu sehen. (Foto: Stephan Rumpf)

Im Jaded Monkey dreht sich alles um Cocktails. Dabei seien auf der Karte nur Eigenkreationen angeboten, erzählt Link . Selbst die verschiedenen Säfte zum Mixen werden frisch gepresst, die Sirups sind selbst produziert. "Jeder von uns hat viel Wissen über Spirituosen und Cocktails", sagt Link.

Die Karte ist gespickt von bunten Variationen rund um Gin, Wodka, Bourbon oder Tequila (zwischen 11,50 Euro und 16 Euro). Dabei können die Gäste den Barkeepern am großen Tresen zuschauen, wie sie mit den Flaschen spielen, die Getränke mixen und schütteln. Aber auch Liebhaberinnen und Liebhaber von Longdrinks wie den bekannten Cuba Libre, Moscow Mule (jeweils 12 Euro) oder Gin Tonics (zwischen 11,50 Euro und 15 Euro) werden auf ihre Kosten kommen.

Cocktail mit Schinken

Die Besonderheit im Jaded Monkey: der Hackenviertel mit Serrano-Schinken. (Foto: Stephan Rumpf)

Ein ganz besondere Cocktail ist der Hackenviertel. Dieser ist amerikanischen Drinks nachempfunden: "In den USA tragen Cocktails manchmal den Namen von bekannten Stadtteilen, wie zum Beispiel der Brooklyn oder der Manhattan. Für unsere Gegend haben wir deswegen den Hackenviertel kreiert", berichtet Link stolz. Der Drink, der aus Rye Whiskey, rotem Wermut, Walnusslikör, Campari und Pecan Bitters besteht (14,50 Euro), hat zudem noch eine Besonderheit: ein dehydrierter Serrano-Schinken als Topping. Die Aromen würden mit dem Bacon einfach perfekt passen. Für Abwechslung ist im Jaded Monkey somit gesorgt.

Trotz der überschaubaren Größe mit ungefähr 50 Plätzen ist das Publikum kunterbunt gemischt. Nicht nur Studenten finden ihren Weg in die Bar. Auch Amerikaner seien wegen der zwei Hotels in der Nähe häufig Gäste. "Wir wollen eine Verknüpfung zwischen Eleganz und Rock'n'Roll in einer hochwertigen Bar schaffen", sagt Link. Das ist im Jaded Monkey gelungen.

Jaded Monkey, Herzog-Wilhelm-Straße 25, 80331 München, Telefon: 089/26949401; Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag von 20 bis 3 Uhr, jadedmonkey.de .

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