Stadtpolitik:Die Münchner Grünen finden sich super

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Die Laune beim jüngsten Parteitag der Münchner Grünen war prächtig, nicht nur nach der Wiederwahl von Svenja Jarchow-Pongratz. (Foto: Florian Peljak)

Öffentliche Selbstreflexion? Mangelware. Hitzige Debatten? Keine aufgefallen. Der Ökopartei bläst von vielen Seiten der Wind ins Gesicht, doch auf den Parteitagen des Stadtverbands ist davon wenig zu spüren: Da klatscht man sich lieber Beifall.

Von Heiner Effern

Zumindest einmal hat es richtig gekracht auf dem Parteitag der Münchner Grünen am vergangenen Samstag. Während der politischen Aussprache kam Michael Löffler auf die Bühne des Kolpinghauses und stellte seinen Verantwortlichen ein miserables Zeugnis in Sachen Inklusion aus. Der Parteitag sei so organisiert, dass er Menschen mit einer gesundheitlichen Einschränkung massiv benachteilige, sagte er, und zählte Barriere um Barriere auf, wie er sie empfunden hat bis zum Platz am Bühnen-Mikro. Die Grünen sollten sich an Realitäten messen lassen, "nicht an schönen Worten", forderte Löffler erbost.

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