In München ist die hoch ansteckende Geflügelpest nachgewiesen worden. Der betroffene Schwan wurde an der Isar gefunden, wie die Stadt am Dienstag mitteilte. Das vom Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit nachgewiesene H5N1-Geflügelpestvirus sei vom nationalen Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt worden.
Schon im Oktober und November hatte München Maßnahmen zum Schutz vor einer Ausbreitung der Geflügelpest angeordnet. Dazu zählen Vorgaben für Geflügelhalter und ein Fütterungsverbot bei Wildvögeln. "Es ist aufgrund der Seuchenlage zwingend erforderlich, dass diese Biosicherheitsmaßnahmen eingehalten werden", betonte die Stadt. Nicht nur Geflügelhalter müssten den Kontakt zu Wildvögeln und deren Ausscheidungen verhindern. Auch Hunde und Katzen sollten vor allem im Uferbereich von Gewässern nicht frei laufen.
Die auch als Vogelgrippe bekannte Geflügelpest wird beim direkten Kontakt mit infizierten Tieren oder kontaminierten Materialien übertragen. Eine Ansteckung von Menschen auf diesem Wege ist in Deutschland bisher nicht bekannt. Dennoch soll man tote Vögel nicht anfassen, mehrere tote oder kranke Tiere an einem Ort sollen dem Veterinäramt gemeldet werden.