Mehr als 15 Streifenwagen waren in der Nacht auf Dienstag auf der Suche nach einem möglicherweise gefährlichen Mann. Vor dem 25-Jährigen, der aus Dänemark eingereist war, war die Münchner Polizei zuvor gewarnt worden. Mithilfe seines Mobiltelefons und umfangreicher Ermittlungen vieler Einsatzkräfte wurde der Mann kurz nach Mitternacht am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) an der Hackerbrücke entdeckt und überwältigt. Laut dänischen Behörden soll es Hinweise gegeben haben, in denen der Mann sich selbst und andere Personen habe gefährden wollen.
Sein familiäres Umfeld soll die dänische Polizei auf den Mann aufmerksam gemacht haben. Laut Polizeiangaben soll er zudem an einer psychischen Erkrankung leiden. Es gebe aber keine Verbindungen zu islamistischen oder terroristischen Motiven, erklärte die Polizei. Unklar ist, wieso sich der Mann in München aufhielt. Ebenfalls am ZOB wurde ein von ihm abgestellter Rucksack entdeckt. Zur weiteren Untersuchung des Rucksacks wurde der Bahnhof großflächig abgesperrt.
Newsletter abonnieren:München heute
Neues aus München, Freizeit-Tipps und alles, was die Stadt bewegt im kostenlosen Newsletter - von Sonntag bis Freitag. Kostenlos anmelden.
Mit Unterstützung von speziellen Einsatzkräften des Bayerischen Landeskriminalamtes wurde der Rucksack untersucht, darin haben sich laut Polizei neben Bekleidung und Schlafsachen auch ein Messer, eine Axt und eine Gaskartusche gefunden. Die Gegenstände wurden sichergestellt. Der 25-Jährige kam zunächst in eine Polizeiinspektion und wurde wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten angezeigt. Zudem wurde er in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht. Weitere Ermittlungen hat die Münchner Kriminalpolizei aufgenommen.