Verkehr:Fußgänger fühlen sich in München besonders sicher

Im Bereich von Ampeln fühlen sich Fußgängerinnen und Fußgänger in München besonders sicher. (Foto: Alessandra Schellnegger)

Das zeigt eine Umfrage des ADAC. Allerdings lenken Handys und Kopfhörer sie oftmals vom Verkehr ab. Und mit den Regeln nehmen sie es nicht so genau.

Fußgänger fühlen sich in München im bundesweiten Vergleich besonders sicher, zeigt eine Studie des ADAC. Vor allem im Bereich von Fußgängerampeln und Zebrastreifen wird ein Gefühl der Sicherheit festgestellt. Auch beim Winter- und Streudienst sticht die Stadt demnach positiv hervor. Der Zustand der Gehwege wird in München im bundesweiten Vergleich sogar am besten bewertet.

Ein Ärgernis ist den Einwohnern aber, dass ihnen auf Gehwegen abgestellte Fahrräder, E-Scooter und Motorräder oft den Weg blockieren. Überhaupt sind 53 Prozent der Befragten der Ansicht, dass E-Scooter-Fahrer im Straßenverkehr am rücksichtslosesten sind, gefolgt von Radfahrern mit 49 Prozent und anderen Fußgängern mit 34 Prozent.

Autofahrer sorgen nur bei knapp einem Drittel der befragten Fußgänger für Unmut. Allerdings seien sie, so der ADAC, bei Zusammenstößen mit Fußgängern mit großem Abstand die Hauptunfallgegner. Das heißt aber nicht, dass stets die Autofahrer Schuld tragen. "Vielfach bringen sich Fußgänger leider selbst in Gefahr", sagt ADAC-Verkehrsexperte Alexander Kreipl laut Pressemitteilung. Sie ließen sich von Handys und Kopfhörern ablenken. Auch seien ihnen Verkehrsregeln nicht so wichtig.

© SZ/chof - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusExklusivVerkehr
:Geheime Streichliste für U-Bahn, Bus und Tram

Die Münchner Verkehrsgesellschaft will die von ihr geplanten Investitionen um 2,7 Milliarden Euro reduzieren. Das städtische Unternehmen kann damit weder die Ziele noch den Zeitplan der vom Stadtrat beschlossenen Verkehrswende erfüllen.

Von Heiner Effern

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: