Franziska Gänslers Roman "Wie Inseln im Licht":Die Asche ihrer Mutter

Lesezeit: 3 min

Wie schon in ihrem gefeierten Roman-Erstling "Ewig Sommer" entwickelt auch die Geschichte in Franziska Gänslers neuem Buch "Wie Inseln im Licht"eine soghafte Wirkung. (Foto: Bahar Kaygusuz)

Ein Kind verschwindet, Spurensuche am Strand, Möwen, die Menschen attackieren - warum die Augsburger Autorin Franziska Gänsler auch mit ihrem zweiten Roman überzeugt.

Von Jutta Czeguhn

Eine Möwenattacke auf einen Surfer. Es gibt, weiß Gott, subtilere Methoden, Spannung aufzubauen, als sich bei Suspense-Altmeister Hitchcock zu bedienen. Doch Franziska Gänsler, diese tastende Feinzeichnerin unter den jungen Autorinnen, zeigt ihn nicht, den Vogelangriff. Zoey, ihre Ich-Erzählerin, beobachtet von ihrem Hotelzimmerfenster die Szene. Eine Menschenansammlung am Strand, irgendwo am Atlantik bei Bordeaux, Surfbretter liegen herum, ein Rettungsschwimmer ruft "Tout est okay!" Und spätestens da ist klar: Rien n'est okay! Nichts ist hier gut, überhaupt nichts.

Zur SZ-Startseite

SZ Plus"Goldstein, ein phantastisches Leben"
:Der Mann, der Anne Franks Halbbruder sein wollte

Die Münchner Autorin Anja Scherz hat die Geschichte von Norbert Hans Burger recherchiert, der sich eine jüdische Identität mit weltbekannter Verwandtschaft zulegte. Ein Buch, das mehr ist als die Aufdeckung einer Lebenslüge, sondern viele Fragen stellt.

Von Jutta Czeguhn

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: