Münchner Flughafen:Zoll beschlagnahmt rund 150 Kilo Khat

Khat wird zu Bündeln geschnürt und in feuchtes Küchenpapier eingewickelt, damit es beim Transport frisch bleibt. (Foto: Hauptzollamt München)

Bei der Kontrolle einer Familie bemerkt der Zoll einen merkwürdigen Geruch. Er kommt aus den Koffern, die bis oben hin mit der Kaudroge befüllt sind.

Eine Familie ist mit rund 150 Kilo der Kaudroge Khat im Gepäck von Tel Aviv nach München gereist. Der Zoll bemerkte bei der Kontrolle der vierköpfigen Familie am Flughafen einen eigenartigen Geruch, wie das Hauptzollamt in München am Donnerstagmorgen mitteilte.

Als die Beamten dann das erste Gepäckstück öffneten, offenbarte sich ihnen das Bild eines bis oben hin mit Bündeln frischen Khats befüllten Koffers. Bei den restlichen vier Gepäckstücken stellten sie dasselbe fest. Die Zoll-Kontrolle fand demnach bereits Mitte März statt.

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Insgesamt stellten die Beamten rund 150 Kilogramm Khat sicher. Ob der Zoll in dem Fall von Schmuggel ausgeht und ob den Reisenden bewusst war, dass es sich bei Khat um eine in Deutschland illegale Droge handelt, war zunächst unklar. Die Ermittlungen zu dem Vorfall dauerten nach Angaben des Hauptzollamts noch an.

Wie der Zoll am Donnerstag in seiner Mitteilung zu dem Khat-Fund am Flughafen schrieb, hat das Kauen der Blätter "eine ähnliche Wirkung wie Amphetamine, wirkt aber deutlich schwächer. Der Konsument fühlt sich euphorisiert und spürt weniger Hunger und Müdigkeit." In Deutschland gelte Khat als verbotene Substanz, die den Bestimmungen des Betäubungsmittelgesetzes unterliegt.

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