Katholische Kirche in München:Der spendable Missbrauchstäter

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Katholische Kirche in München: Der Balkon des Erzbischöflichen Palais in München: Der Fall von Pfarrer G. hatte dazu geführt, dass die Staatsanwaltschaft einen Durchsuchungsbeschluss erwirkt hatte.

Der Balkon des Erzbischöflichen Palais in München: Der Fall von Pfarrer G. hatte dazu geführt, dass die Staatsanwaltschaft einen Durchsuchungsbeschluss erwirkt hatte.

(Foto: Tobias Hase/dpa)

Pfarrer G. saß wegen Missbrauchs im Gefängnis - und hatte anschließend weiter Kontakt zu Kindern. Einige hat er sogar finanziell unterstützt. Bloß warum?

Von Bernd Kastner

Der Nachruf auf Pfarrer G. wirkt überschwänglich. Ein Wohltäter sei er gewesen, ein überzeugter, ehrgeiziger, aber bescheidener Priester, sehr geschätzt von den Menschen. G. starb 2018, im Alter von 88 Jahren, er arbeitete als Priester im Erzbistum München und Freising. G. wirkte jahrzehntelang als Klinikseelsorger, privat unterstützte er Straßenkinder in Lateinamerika und bedürftige Schüler. Und er war Täter.

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