München:Das Obike-Desaster

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Erst standen Tausende gelbe Leihräder in München. Jetzt stehen sie auf dem Kopf, liegen verbeult im Gebüsch oder in der Isar. Wer brachte sie her - und vor allem: wie wird man sie bloß wieder los?

Von Niclas Seydack

Am Vormittag des 13. Juli 2018 traf beim Radverkehrsbeauftragten der Stadt München eine E-Mail aus Singapur ein. Es war das erste Lebenszeichen des Leihradanbieters Obike nach Wochen. Vergeblich hatte Florian Paul versucht, die Firma zu erreichen. Ein eigens eingestellter Krisenmanager bei Obike hatte im März gekündigt, der Nachfolger reagierte nicht auf Mails oder Anrufe. Vielleicht gibt es ihn auch gar nicht. Wäre möglich.

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