Corona-Hilfen:Millionen für Münchner Firmen

Die Stadt hat seit Beginn der Corona-Krise im März in München ansässigen Unternehmen viele Millionen Euro an Hilfen gewährt. So wurden laut Referat für Arbeit und Wirtschaft 1755 Firmen rund 80 Millionen Euro an Gewerbesteuern gestundet und in 452 Fällen 1,9 Millionen Euro an Pacht- und Mietforderungen für städtische Immobilien ausgesetzt. Die Stundungen gelten zunächst bis zum Jahresende. Dies geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Antwort des Referats auf eine Anfrage der CSU im Stadtrat hervor.

Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner (CSU) gab auch Zahlen zu den gewährten Ausfallbürgschaften sowie zu den Hilfen von Land und Bund für Münchner Unternehmen bekannt. Demnach gingen bei der Stadt, die die Anfragen für die Soforthilfeprogramme gebündelt bearbeitet, knapp 75 000 Anträge ein. 48 800 davon seien positiv entschieden worden, so Baumgärtner. Mehr als 300 Millionen Euro wurden an direkten Finanzhilfen des Landes und Bundes an kleine und mittlere Münchner Unternehmen zur Überbrückung der Krise ausgezahlt. Zusagen für einen Kredit bei der Förderbank des Bundes, KfW, bekamen im ersten Halbjahr 1350 Münchner Firmen, Freiberufler und Selbständige mit einem Gesamtvolumen von 900 Millionen Euro. Die LfA Förderbank Bayern gewährte überdies 67 Millionen Euro an Darlehen und übernahm Bürgschaften von gut 28 Millionen Euro.

© SZ vom 10.09.2020 / chro - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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