Entwicklungsstudio für Online-Spiele:"Wir wollen die Menschen aus der digitalen Isolation herausholen"

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"Ich hoffe, wir können durch die Games etwas von dem Gedanken vermitteln, dass Gewinnen auch möglich ist, ohne andere Spieler verletzen zu müssen - oder Schlimmeres", sagt Lara Wüster, Gründerin der Plattform Emway Studios. (Foto: Robert Haas)

Für Felix Döllerer waren Computerspiele lange eine Möglichkeit, der Realität zu entfliehen. Wie Lara Wüster, Lehann Cronje und Stéfan Visser suchte er nach einem Weg, seine Emotionen zu verstehen. Nun entwickeln sie gemeinsam Computerspiele, die Empathie und Austausch fördern.

Von Louis Seibert

Kann man durch Computerspiele Empathie aufbauen? Oder schließt sich das nicht aus? Fragt man Lara Wüster und Felix Döllerer, beide 24 Jahre, dann geht es. Die beiden Münchner Studierenden haben die Online-Plattform Emway Studios gegründet. Emway soll nicht nur ein Entwicklungsstudio für Online-Spiele werden, liebevoll designt. Sie wollen auch einen Raum für Gespräche schaffen. Menschen die Möglichkeit geben, sich zu vernetzen, sich angstfrei über psychische Probleme austauschen zu können. Somit hoffen Felix und Lara, Vorurteile gegenüber Computerspielen einerseits und psychischen Krankheiten andererseits abzubauen. "Wir wollen die Menschen aus der digitalen Isolation herausholen", sagt Lara, "und das möglichst niederschwellig, ohne erhobenen Zeigefinger."

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