Rettungseinsatz:Brand in München - Alarm in London

Eine ältere Frau verursacht mit einer nächtlichen Hungerattacke in Freimann einen Feuerwehreinsatz. Welche Rolle die britische Polizei bei der Rettung spielte.

Eine nächtliche Hungerattacke einer Frau im Münchner Stadtteil Freimann hat zu einem Feuerwehreinsatz geführt, in dessen Entstehung auch die Metropolitan Police in London involviert war. Die ältere Dame hatte am späten Samstagabend noch einmal Hunger bekommen und daraufhin angefangen, sich etwas am Herd zuzubereiten. Allerdings überkam sie dann doch die Müdigkeit. Sie vergaß das Essen, ging ins Bett und schlief ein.

Als das Essen anfing zu brennen, schlugen die installierten Rauchmelder Alarm. Die Technik sendete auch einen Alarm ans Mobiltelefon des Sohnes der Frau, der sich in London aufhielt. Dieser rief sofort die Polizei in der britischen Hauptstadt an und schilderte den Vorfall. Die Metropolitan Police verständigte die Münchner Polizei und die wiederum die Feuerwehr.

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Bei Eintreffen an der Brandstelle wurden die Einsatzkräfte bereits vom Sohn erwartet - natürlich nicht vor Ort. Doch über eine Überwachungskamera über der Haustür wies er die Feuerwehrleute aus der Ferne in die Situation ein. Er teilte ihnen mit, dass es in der Küche brenne und die Mutter im Schlafzimmer liege. Zeitgleich konnten die Einsatzkräfte durch die Fenster des Wintergartens Rauch erkennen. Sie verschafften sich Zutritt zum Gebäude, brachten die Frau in Sicherheit und löschten das brennende Essen sowie Küchenutensilien ab. Anschließend wurde das Gebäude entraucht.

Die ältere Frau wurde derweil in einem Rettungswagen untersucht. Sie konnte nach dem Ende des Einsatzes in ihr Einfamilienhaus zurückkehren. Der Sohn wurde von den Einsatzkräften während des gesamten Einsatzes über die Kamera mit Informationen versorgt und konnte so ebenfalls beruhigt werden.

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