Der 24-Stunden-Blitzer-Marathon am Freitag und Samstag war angekündigt. Sogar die Standorte waren bekannt. Trotzdem seien an den beiden Tagen laut Polizei wieder viele Fahrer zu schnell unterwegs gewesen. In der Stadt und im Landkreis München waren 72 Kontrollstellen und Radarfallen eingerichtet. 715 Autofahrerinnen und Autofahrer haben gegen die Tempolimits verstoßen.
Besonders eilig hatte es ein 50 Jahre alter Fahrer. Er war auf der Staatsstraße in Sauerlach unterwegs und rauschte am Freitag gegen 18.45 Uhr mit 149 Kilometern pro Stunde in die Geschwindigkeitskontrolle. Erlaubt war an dieser Stelle nur Tempo 80. Warum er so schnell gefahren war? Eine Entschuldigung des Mannes gab es laut Polizei nicht. Er habe wohl besonders schnell ins Wochenende starten wollen.
Zum Vergleich: Beim 24-Stunden-Blitzer-Marathon am 23. April 2023 hatte es weit mehr Geschwindigkeitsverstöße gegeben. 1200 Raser hielt die Polizei damals auf. Allerdings seien, so teilt die Polizei mit, im vergangenen Jahr auch weit mehr Kontrollstellen eingerichtet gewesen. An 120 Standorten war damals geblitzt und kontrolliert worden.
Der Blitzer-Marathon hat laut Polizei ein Ziel: Verkehrsteilnehmer dafür zu sensibilisieren, die angegebenen Tempolimits tatsächlich auch einzuhalten. Denn noch immer würden zu viele Menschen bei Verkehrsunfällen sterben, weil sie viel zu schnell gefahren seien.