Tiere:Hundewelpen bei Polizeikontrolle auf A99 beschlagnahmt

Der Fahrer des Kleintransporters konnte zwar Papiere für die Tiere vorweisen. Allerdings hatten die Welpen weder das nötige Mindestalter noch die nötige Tollwutimpfung.

Bei einer Polizeikontrolle auf der Autobahn 99 nahe München sind sieben Hundewelpen in einem Kleintransporter beschlagnahmt worden. Als der 30-jährige Fahrer aus Bulgarien am Freitagmorgen angehalten wurde, fielen bei der Überprüfung der Ladung laut Polizeiangaben zwei Kisten auf, in denen sich die Tiere befanden.

Auf Nachfrage der Beamten zeigte der Mann zwar Papiere für die Hunde vor. Dennoch wurden ihm die Welpen von der Polizei abgenommen, weil diese weder das nötige Mindestalter noch die nötige Tollwutimpfung für die Einfuhr nach Deutschland hatten. Gegen den Fahrer wurde Anzeige erstattet wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.

Der Handel in Welpen hat in Deutschland stark zugenommen - das dürfte auch an der Corona-Pandemie liegen. Die Menschen verbringen mehr Zeit zu Hause und wünschen sich ein Haustier. Genaue Zahlen zum Ausmaß des Welpenhandels gibt es allerdings nicht. Doch allein zwischen Januar und Oktober 2020 registrierte der Tierschutzbund deutschlandweit 75 Fälle von illegalem Heimtierhandel, 818 Tiere waren demnach betroffen - mehr als im gesamten Jahr 2019.

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