Missbrauch in Heimen:"Sie verprügelten mich mit allem, was irgendwie greifbar war"

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Marie Mattfeld Haus, 2021, Oberammergau

Das Münchner Kindl neben dem geschmückten Fenster: das ehemals "Hänsel- und-Gretel-Heim" genannte Haus der Stadt München.

(Foto: Natalie Neomi Isser)

Er wurde erniedrigt, geschlagen und vergewaltigt. Was Peter Vogt als Junge in einem Heim der Stadt München ertragen musste, prägte auch sein Leben als Erwachsener. Jetzt will er Gerechtigkeit.

Von Bernd Kastner und Rainer Stadler

Auf sieben Seiten hat Peter Vogt zusammengefasst, was er erlebt hat. Am Ende schreibt er: "Mir wurde meine Würde genommen, ich bekam sie nie wieder zurück. Ich weiß nicht, wer ich bin und woher ich komme und keiner will es mir sagen." Peter Vogt weiß kaum etwas über seine Eltern. Vielleicht ging seine Mutter der Prostitution nach, vielleicht war sein Vater US-Soldat. Es sind viele Fragezeichen. Sicher aber ist, dass Peter Vogt mit zwei Jahren nach Oberammergau kam, ins städtische Hänsel-und-Gretel-Heim zu den Niederbronner Schwestern.

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