Schweizer Literatur:Privilegien statt Grenzen

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Sarah Elena Müllers Roman "Bild ohne Mädchen" sorgte im vergangenen Jahr für Aufsehen in der Schweiz. (Foto: Laura Stevens)

Das Literaturhaus München widmete den Nominierten des Schweizer Buchpreises einen Abend. Aber gibt es so etwas wie Schweizer Literatur überhaupt, und ergeben solche Preise Sinn?

Von Anton Beck, München

Die großen Namen haben den Schweizer Buchpreis alle schon gewonnen - Lukas Bärfuss, Jonas Lüscher, Sybille Berg, Christian Kracht, Kim de L'Horizon. Ihre Texte sind so individuell und einzigartig, dass jeder Vergleich untereinander hinkt. Was sie verbindet, was sie in die gleiche Preiskategorie lenkte, ist lediglich die Nationalität der Schriftstellerinnen und Schriftsteller. Ein seltsamer Ausgangspunkt im Jahr 2023, vor allem in der Literaturszene, in der Ländergrenzen als längst überholt gelten. Warum aber gibt es ihn dann noch, den vieldiskutierten Schweizer Buchpreis? Oder anders gefragt: Gibt es überhaupt so etwas wie Schweizer Literatur? Und falls ja, was zeichnet sie aus?

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