Neues Format im Münchner Literaturhaus:Der Kafka-Buch-Club

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Entfesselte Brief-Korrespondenz: Franz Kafka und seine On-&-Off-Verlobte Felice Bauer (Aufnahme undatiert) führten eine Beziehung, die weitgehend im Schriftverkehr stattfand. (Foto: Manfred Kube)

Schriftsteller und Publikum teilen ihre Leseerfahrungen auf Augenhöhe. Kann das funktionieren? Wie die Premiere mit Antje Rávik Strubel lief.

Kolumne von Jutta Czeguhn

"Würden Sie diesen Heiratsantrag annehmen?" Gute Frage von Antje Rávik Strubel. Eben hat sie aus Franz Kafkas 263. Brief an Felice Bauer gelesen, in dem dieser den wohl kuriosesten Antrag der Literaturgeschichte formuliert, ein vernichtendes Hausarzt-Bulletin mitliefert und sich selbst - natürlich in genialer Kafka-Manier - als das kümmerlichste Wesen ever, als Jammerlappen und egoistischen Misanthropen darstellt. Mehr paradoxe Antiwerbung geht kaum. Arme Felice.

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