Weiterführende Schulen:Neues Gymnasium soll nach Aschheim

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Der Zweckverband entscheidet nächste Woche über das neue Gymnasium im Osten von München. Wunsch-Standort ist Aschheim, weil es dort schon eine Realschule gibt.

Von Christina Hertel, Aschheim

Wahrscheinlich kommt das nächste Gymnasium im Münchner Osten nach Aschheim - zumindest wenn es nach dem Zweckverband Staatliche weiterführende Schulen im Osten des Landkreises geht. Aus der Beschlussvorlage für die nächste Versammlung am kommenden Montag, 21. November, geht hervor, dass der Standort Aschheim favorisiert wird. Dem Vorschlag müssen aber noch die Gemeinderäte in Kirchheim, Aschheim und Feldkirchen zustimmen.

Bereits im Februar war ein Bedarf für ein weiteres Gymnasium im nordöstlichen Landkreis festgestellt worden. Damals waren als mögliche Standorte die Gemeinden Feldkirchen und Aschheim im Gespräch. Die weitere Planung war dem Zweckverband übertragen worden. Ende September trafen sich Landrat Christoph Göbel (CSU) sowie die Bürgermeister von Aschheim, Feldkirchen und Kirchheim, um über den Standort zu beraten.

Auch Außenklassen der Fachoberschule könnten eingerichtet werden

Das Ergebnis: Es läuft auf den Standort Aschheim hinaus. Das liegt daran, dass sich bereits eine Realschule in der Gemeinde befindet. Auch Räumlichkeiten für Außenklassen der Fach- und der Berufsoberschule könnten eingerichtet werden. Wenn dann noch das Gymnasium dazu kommen sollte, "könnte eine Campussituation entstehen", heißt es in dem Beschlussvorschlag für die Zweckverbandssitzung nächste Woche.

Die Lösung findet auch Maximilian Böltl (CSU), der Vorsitzende des Verbands und Bürgermeister der Gemeinde Kirchheim, "charmant". Besonders, weil durch die Realschule schon die nötige Infrastruktur bestehe: Es gibt Buslinien und die Schulen könnten sich eine Mensa teilen. Was das pädagogische Konzept betrifft, müsste laut Böltl das Ziel sein, dass sich die Gymnasien in Kirchheim und Aschheim ergänzen - zum Beispiel durch unterschiedliche Zweige, sprachlich und naturwissenschaftlich. Aber auch durch unterschiedliche Angebote beim achtjährigen oder neunjährigen Gymnasium. "Alle drei Gemeinden sollen von einem neuen Gymnasium profitieren", sagt Böltl.

© SZ vom 17.11.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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