Laientheater:Sternzeichen Geschäftsmann

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Das Ensemble der Volksbühne Neubiberg-Ottobrunn: Veronika Hiltwein, Florian Fellner, Gabriele Keller, Evi Botschen (sitzend von links) sowie Richard Zacharski, Korbinian Rauscher, Ernst Koban, Norbert Fellner, Michaela Mestrovic und Katharina Hiltwein (stehend von links). (Foto: Ralf Hiltwein/Volksbühne Neubiberg-Ottobrunn)

In der neuen Komödie der Volksbühne Neubiberg-Ottobrunn geht es um einen Unternehmer, der seine Horoskop-gläubige Tochter gewinnbringend verkuppeln will.

Von Angela Boschert, Neubiberg

Lustig und kurzweilig geht es zu in der Komödie "Wenn die Sterne lügen" des bayerischen Humoristen Toni Lauerer. Die Volksbühne Neubiberg-Ottobrunn lädt für Freitag, 19. Januar, zur Premiere in den Theatersaal des Leiberheims in München-Waldperlach. Neben bekannten stehen auch neue Akteure auf der Bühne.

Fuhrunternehmer August Winter (Richard Zacharski) ist ein erfolgreicher Geschäftsmann. Er möchte seine horoskopgläubige Tochter Steffi (Veronika Hiltwein) unter die Haube bringen. Da kommt ihm zupass, dass Wolfgang Wiesinger (Florian Fellner), der Sohn des finanzstarken Kiesgrubenbesitzers, zu haben ist. Diese Eheschließung wäre unternehmerisch günstig. Doch hat Winter die Rechnung ohne seine Frau (Spielleiterin Gabriele Keller) und seine Tochter gemacht, denn laut Horoskop braucht Steffi einen Mann mit Sternzeichen Wassermann. Davon sind die Frauen felsenfest überzeugt. Und Wolfgang ist Jungfrau.

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Da kommt Winter, der nur an seinen betrieblichen Erfolg denkt, eine Idee: Eine im Dorf weilende Wahrsagerin soll den beiden Frauen klarmachen, dass die Sterne für eine Ehe mit diesem hübschen, aber etwas einfältigen Wolfgang sprechen. Es beginnen zahllose Verwechslungen, im Zuge derer beide Unternehmer ausgerechnet einer Finanzbeamtin brühwarm alles über ihre Besitzverhältnisse erzählen. Michaela Mestrovic, die in dieser Rolle ihr Debüt bei der Volksbühne gibt, hört höchst interessiert zu. Doch das dicke, freilich gute Ende kommt erst noch. Die im dritten Akt groß auftrumpfende Wahrsagerin (Katharina Hiltwein) verändert alles.

Regisseurin Gabriele Popp gelingt es, bei diesem Schenkelklopfer-Stück mit seiner Situationskomik aus allen Akteuren das Beste herauszuholen. "Sie kennt ihre Pappenheimer", scherzt Zacharski, der in seiner großen Rolle herzhaft über sich selbst lacht. Korbinian Rauscher hat als Debütant letztlich eine Schlüsselrolle und die Darsteller Norbert und Florian Fellner führen Dialoge, wie sie das Leben nun wirklich nicht schreibt. Das Bühnenbild, eine gutbürgerlich eingerichtete Wohnstube mit Home-Office-Platz, hat wie gewohnt Marianne Hiltwein geschaffen. Sie freut sich über den Zuwachs vor und hinter der Bühne und hofft auf weiteren. Ebenso Theaterleiter Ralf Hiltwein, der verspricht: "Das Stück ist ein wirklicher Spaß für die ganze Familie".

Die Premiere des Stücks "Wenn die Sterne lügen" findet am Freitag, 19. Januar, von 20 Uhr an statt. Weitere Aufführungen gibt es am 20., 26., 27. Januar, 2. und 3. Februar zur gleichen Zeit sowie an den Sonntagen 21. und 28. Januar und 4. Februar, jeweils von 19 Uhr an im bewirteten Theatersaal im Leiberheim Waldperlach, Nixenweg 9, München. Karten zu 14 Euro gibt es online unter www.volksbuehne-neubiberg-ottobrunn.de oder bei Modellbau Vordermaier, Ottostraße 26, in Ottobrunn, sowie an der Abendkasse.

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