Zwei Wildschweine haben sich am Montagmorgen auf die A99 bei Vaterstetten verirrt. Ein Autofahrer konnte den Zusammenstoß mit den Tieren nicht mehr verhindern. Die Folge: vier Unfallbeteiligte, zwei Leichtverletzte, ein Schaden von 77 000 Euro und ein langer Stau im Berufsverkehr.
Wie die Autobahnpolizei Hohenbrunn berichtet, ereignete sich der Unfall gegen 5.10 Uhr in Fahrtrichtung Autobahndreieck Süd/West, kurz vor dem Autobahnkreuz München-Ost. Ein 22-Jähriger aus dem Landkreis Rosenheim bemerkte die Wildschweine auf der Bundesautobahn zu spät und konnte einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern. In Folge des Zusammenstoßes verlor das Auto des 22-Jährigen Betriebsstoffe, auf denen der Wagen eines 52-Jährigen aus dem Landkreis Ebersberg ins Schleudern geriet. Ein dritter, ebenfalls 52-jähriger Verkehrsteilnehmer versuchte laut Polizei auszuweichen und touchierte dabei einen weiteren Pkw.
Betrunken im Straßenverkehr:Es war doch nur ein Gläschen ...
Was Alkohol am Steuer betrifft, kursieren viele falsche Einschätzungen. Markus Reuter, Verkehrsfachmann bei der Polizei, klärt auf.
Durch den Verkehrsunfall wurden zwei der Fahrzeugführer leicht verletzt. Sie wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die Feuerwehr sowie die Autobahnmeisterei Hohenbrunn waren zur Absicherung und Reinigung der Fahrbahn an Ort und Stelle. Die Fahrbahn war für etwa 15 Minuten total gesperrt. Bis zur Reinigung der Fahrbahn blieben zwei der drei Fahrstreifen bis 7.30 Uhr gesperrt, was einen enormen Rückstau im Berufsverkehr verursachte.