Unterhaching:Pesl-Stiftung kann Arbeit aufnehmen

Neben den Gemeinderäten Stefan Zöllinger und Armin Konetschny (im Bild von links vor der Villa von Rudolf Pesl) mussten eine Reihe von Experten für den Stiftungsrat gefunden werden. (Foto: Claus Schunk)

Die Kunsthistorikerin Stefanie Meier-Kreiskott komplettiert das Gremium, das die Sammlung des Unterhachinger Ehrenbürgers verwalten soll.

Der Stiftungsrat der Pesl-Stiftung Unterhaching ist komplett. Per einstimmigem Votum segnete der Gemeinderat die Berufung der Kunsthistorikerin Stefanie Meier-Kreiskott in das Gremium ab. "Wir sind froh, dass wir eine Fachfrau gefunden haben, die sich um die Kunstschätze bemühen wird", sagte Harald Nottmeyer (SPD).

Meier-Kreiskott, die in Taufkirchen lebt, wird den Posten im Stiftungsrat ehrenamtlich übernehmen. Laut Satzung müssen dem Gremium neben Bürgermeister Wolfgang Panzer (SPD) sowie zwei Gemeinderatsmitgliedern - hier wurden 2022 Armin Konetschny (Grüne) und Stefan Zöllinger (CSU) bestimmt - ein Jurist, ein Architekt und eine Kunstexpertin angehören. In dem früheren CSU-Ortsvorsitzenden Christian Dollinger, Kurt-Jürgen Schweizer und Stefanie Meier-Kreiskott sind nun Personen für sämtliche Positionen gefunden.

Hauptaufgabe der Stiftung wird es sein, den weiteren Umgang mit der Privatsammlung von Rudolf Pesl zu regeln. Der 2022 verstorbene Ehrenbürger von Unterhaching besaß unter anderem Tausende Bücher sowie Kunstwerke im Wert von etlichen Millionen Euro. Pesl lebte mit seiner Ehefrau in der prominenten gelben Villa nahe dem Ortspark. Diese vererbte er mitsamt seines Vermögen an die Stiftung und legte selbiges somit in die Hände seiner Heimatgemeinde - jedoch mit der Auflage, dass die Kunstschätze der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollen. Mit der Frage, auf welchem Wege dies geschehen kann, wird sich nun der Stiftungsrat beschäftigen.

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