Unterföhring:Unterföhring hisst die Regenbogenflagge

Künftig wird es auch in Unterföhring bunt: Beflaggung mit Regenbogenfahnen in Münchens Innenstadt zum Christopher Street Day 2019. (Foto: Robert Haas)

Künftig weht die Fahne der LGBTQ-Bewegung während des Pride Month im Juni an zentralen gemeindlichen Gebäuden.

Die Gemeinde Unterföhring zeigt Flagge. Auf einen Antrag der SPD-Fraktion hin hat die Kommune im Norden Münchens beschlossen, neben der bayerischen Fahne und den Fahnen mit dem Ortswappen und dem Wappen des Landkreises München zu bestimmten Zeiten auch die Regenbogenfahne am Rathaus und weiteren gemeindlichen Gebäuden zu hissen. Auf diese Weise will die Gemeinde ihre Offenheit gegenüber sexueller Vielfalt zeigen.

Die Fahne im Regenbogenmuster mit den Farben Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau und Lila ist ein international anerkanntes Symbol für die LGBTQ-Bewegung, die sich für die Sichtbarkeit und Gleichstellung von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transsexuellen, transgender, queeren, intersexuellen und asexuellen Menschen einsetzt. Schon zahlreiche andere Städte, Gemeinden und Institutionen nutzen die Regenbogenfahne, so weht diese etwa regelmäßig vor dem Münchner Rathaus. Fußballstadien wie die Arena in Fröttmaning leuchten zu bestimmten Tagen in Regenbogenfarben.

In Unterföhring wird die Regenbogenflagge nach dem Beschluss der Gemeinderatsmehrheit am Rathaus, am Bürgerhaus, dem Feuerwehrhaus, dem Sportzentrum sowie der Grundschule und dem Gymnasium zu sehen sein und zwar künftig den gesamten Juni über. Der Monat Juni wird von der LGBTQ-Gemeinschaft als sogenannter "Pride Month" gefeiert, angelehnt an die Aufstände im Juni 1969 in New York, die als Beginn der Gay-Pride-Bewegung gelten.

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