Diversität:"Es gibt immer noch Soldaten, die von Beleidigungen erzählen"

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"Im Prinzip muss die Bundeswehr ganz neu gestaltet werden": Feierliches Gelöbnis von Rekruten auf der Niederburg bei Kranichfeld in Thüringen. (Foto: Martin Schutt/DPA)

Der Verein "QueerBw" hat erreicht, dass Homosexuelle für die erlittene Diskriminierung bei der Armee entschädigt werden. Vorsitzender Sven Bäring wurde für seinen Einsatz erst kürzlich von der Universität der Bundeswehr ausgezeichnet. Doch der Kampf gegen die Benachteiligung von Angehörigen der LGBTQI-Community in der Truppe ist noch nicht beendet.

Interview von Daniela Bode, Neubiberg

Bis zum Jahr 2000 waren Homosexuelle in der Bundeswehr unerwünscht. Erst 2021 wurde das Gesetz zur Rehabilitierung von homosexuellen Soldatinnen und Soldaten erlassen, das erlebte Benachteiligungen wieder gutmachen soll. Der Verein "QueerBw", der sich für die Interessen von homo- und bisexuellen sowie trans- und intergeschlechtlichen Bundeswehrangehörigen einsetzt, hatte einen maßgeblichen Anteil daran. Dessen Vorsitzender Sven Bäring, 28, studierte bis 2022 an der Universität der Bundeswehr in Neubiberg Elektro- und Informationstechnik, für sein Engagement erhielt er kürzlich den Diversity-Preis der Hochschule. Im Interview spricht er über den anhaltenden Kampf gegen die Diskriminierung queerer Soldaten.

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