Grundschulen:"Es gibt eine hohe Erwartungshaltung"

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Der Übergang von der Grundschule nach der vierten Klasse auf eine weiterführende Schule wie Gymnasium oder Realschule hängt vom Notendurchschnitt ab. (Foto: Kzenon via imago-images.de/IMAGO/Panthermedia)

In den vierten Klassen wächst der Druck auf Kinder wegen des anstehenden Übertritts auf eine weiterführende Schule. Schulrätin Sabine Höfner plädiert im Interview dafür, Kinder nicht nur nach ihren Noten zu beurteilen und das Zeugnis nicht als endgültige Entscheidung zu betrachten.

Interview von Daniela Bode, Landkreis München

Spätestens wenn in den vierten Klassen die Übertrittszeugnisse anstehen, steigt bei vielen Schülern und Eltern der Druck. Wer nach der Grundschule aufs Gymnasium gehen will, braucht dafür mindestens einen Notendurchschnitt von 2,33 in den Fächern Mathematik, Deutsch und Heimat- und Sachkunde. Entsprechend intensiv wird in manchen Familien in den Wochen vor der Vergabe der Zeugnisse am 2. Mai gelernt, was oftmals zu Spannungen zwischen Eltern und ihren Kindern führt. Sabine Höfner, seit Kurzem Schulrätin beim staatlichen Schulamt im Landkreis München, rät im Interview, Kinder ganzheitlich zu betrachten und den Übertritt nicht als Entscheidungssituation zu sehen. Die Pädagogin war vor ihrem Wechsel ins Schulamt selbst Rektorin an einer Grundschule in Ismaning und ist Schulpsychologin.

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