Feldkirchen:Erfolgreich den Hof gemacht

Darf endlich los legen: Boran Kuscu, der neue Wirt der Sportgaststätte "Zum Königshof" in Feldkirchen. (Foto: Sebastian Gabriel)

Nach etlichen Verzögerungen, zu denen auch eine fehlende Betriebsgenehmigung beitrug, hat Wirt Boran Kuscu jetzt die Sportgaststätte "Königshof" eröffnet.

Von Anna-Maria Salmen, Feldkirchen

Als Boran Kuscu Anfang April verkündete, dass er seinen "Königshof" in Feldkirchen eröffnen kann, erreichten ihn eigener Aussage nach ungläubige Reaktionen. "Viele dachten, das wäre ein Aprilscherz", erzählt der neue Wirt der Sportgaststätte lachend. Nach etwa zwei Jahren, in denen nicht nur die Feldkirchner, sondern auch Kuscu selbst sehnsüchtig auf die Eröffnung warteten und immer wieder enttäuscht wurden, mag der ein oder andere sich angesichts dieser Ankündigung zunächst in den Arm kneifen. Doch Kuscu empfängt tatsächlich seit vergangener Woche Gäste in den neu eingerichteten Räumlichkeiten an der Olympiastraße.

Bereits im Frühjahr 2020 stand fest, dass Kuscu die Sportgaststätte übernimmt, in der zuvor unter anderem ein griechisches Restaurant untergebracht war. "Zum Königshof" nannte der Wirt sein Lokal, mit dem er sich einen lange gehegten Traum erfüllte. Doch zunächst machten Lockdowns eine zügige Eröffnung unrealistisch, dann gab es Schwierigkeiten bei den nötigen Renovierungs-Arbeiten.

Schließlich bewirkte ein kurioser Umstand weitere Verzögerungen: Die Gemeindeverwaltung bemerkte, dass für die Räumlichkeiten keine Gaststättenerlaubnis vorlag. Bei der erstmaligen Eröffnung in den Sechzigerjahren wurden ausschließlich Mitglieder des Sportvereins bewirtet, das Lokal benötigte dementsprechend lediglich eine Genehmigung als Vereinsheim. Als später wechselnde Pächter die Räumlichkeiten in eine Gaststätte umwandelten, versäumte die Gemeinde die Nutzungsänderung. Alle bisherigen Pächter hatten damit illegale Wirtschaften betrieben.

Dieser Fehler ist nun behoben, wie Kuscu berichtet, vor drei Wochen erhielt er die lange erwartete Genehmigung für den Betrieb seines Königshofs. "Ich kann es immer noch nicht ganz glauben, dass ich jetzt endlich offen haben darf."

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