Hinter der Schiebetür ist es angenehm kühl. Wie in einer Umkleide stehen sich die schwarzen Kästen in zwei langen Reihen gegenüber. Die Lüftung surrt leise. Sonst ist es noch recht ruhig. Doch das könnte sich bald ändern. In den kommenden Wochen und Monaten wird sich der Serverraum des neuen Rechenzentrums MU4 in Aschheim füllen. Jeder der mit einem Zahlenschloss gesicherten Metallschränke, Racks genannt, kann theoretisch etwa sechs bis sieben Serverelemente fassen. Ein Drittel der Kapazitäten in den bislang 825 Serverschränken ist bereits vergeben. Hier lagern Unternehmen ihre Daten, sicher verwahrt, aber für Berechtigte jederzeit zugänglich. Das ist das Versprechen der Betreiberfirma Equinix.
Cloud Computing:So lagern Unternehmen ihre Daten
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Für 80 Millionen Euro ist ein Datenspeicher in Aschheim eröffnet worden - und könnte bald so groß wie zwei Fußballfelder sein. Denn der Bedarf nach digitalem Speicherplatz wächst rasant und damit auch die Herausforderung die Daten zu sichern. Ein Besuch im Rechenzentrum.
Von Irmengard Gnau, Aschheim
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