Bei einem Auffahrunfall auf der Autobahn A 99 auf Höhe der Ausfahrt Neuherberg sind Mittwochnacht sieben Personen verletzt worden, zwei von ihnen schwer. Letztere waren zunächst nicht ansprechbar, die Feuerwehr musste ein Autodach entfernen, um einen Eingeschlossenen zu befreien. Zu dem Unfall kam es gegen 23.35 Uhr, als ein 25-jähriger Autofahrer aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen in Fahrtrichtung Stuttgart vor der Ausfahrt Neuherberg zu spät reagierte, nachdem ein Fahrer vor ihm wegen eines Staus abbremsen musste.
Der 25-Jährige versuchte laut Polizeibericht noch von der rechten Spur nach links auszuweichen, krachte dabei allerdings mit seinem Auto in das Heck eines anderen. Wegen der hohen Geschwindigkeit beim Aufprall drehte sich der vorausfahrende Wagen, der von einem 40-jährigen Münchner gesteuert wurde, und landete in der Leitplanke. Das Auto des Unfallverursachers kam zwischen dem ersten und zweiten Fahrstreifen zum Stehen.
Land und Leute rund um München erkunden: Jeden Donnerstag mit den besten Freizeittipps fürs Wochenende. Kostenlos anmelden.
Der Beifahrer des 25-Jährigen war nach dem Unfall bewusstlos, der Beifahrer des anderen Wagens ebenfalls nicht ansprechbar und musste aufwendig geborgen werden. Er erlitt Rückenverletzungen. Der Unfallverursacher und zwei weitere Mitfahrer in seinem Auto wurden leicht verletzt, ebenso der 40-Jährige und eine bei ihm auch noch im Wagen sitzende Person.
Die Verkehrspolizei Freising schätzt den Sachschaden an allen Fahrzeugen - ein drittes Auto fuhr noch in die Unfallstelle - auf insgesamt 44 000 Euro. Während des Rettungseinsatzes, an dem unter anderem die Berufsfeuerwehr München und die Freiwillige Feuerwehr Garching beteiligt waren, waren die beiden rechten Spuren der A 99 Richtung Stuttgart für zwei Stunden gesperrt. Die Polizei ermittelt gegen den Unfallverursacher wegen fahrlässiger Körperverletzung im Straßenverkehr.
