Soziale Schere: Für Fernreisen sitzt das Geld locker

Den Traum vom Urlaub an der Südsee lassen sich die, die das Geld haben, auch jetzt etwas kosten. (Foto: Chad Ehlers/dpa)

Während auch die Mittelschicht am Urlaub sparen muss, brummt das Geschäft mit teuren Trips zu exotischen Zielen. Nach Angaben des Feldkirchner Anbieters "Reiseflüsterer Deluxe" liegt das vor allem am Nachholbedarf wegen der Pandemie.

Ein Viertel der befragten Deutschen hat nach Angaben des Spiegel Anfang Juni in einer Umfrage angegeben, dass es angesichts der Inflation kein Geld für einen Urlaub hat. Doch wer deshalb vermutet, dass Reisebüros und Reiseveranstalter nun in die Krise geraten, wird eines Besseren belehrt - zumindest, wenn es um das gehobene Preissegment geht. "Das Geschäft brummt", berichtet etwa Daniel Folmayer, Gründer von "Reiseflüsterer Deluxe". Der Reiseveranstalter aus Feldkirchen ist spezialisiert auf maßgeschneiderte Luxusreisen in die Südsee, nach Australien und Neuseeland. Auch Simone Hötzinger, Büroleiterin von "Hallo Reiseservice" in Haar, hat ähnliche Erfahrungen gemacht: "Wir hatten jetzt ein paar starke Monate."