Höhenkirchen-Siegertsbrunn:Standort für Realschule genehmigt

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In Höhenkirchen-Siegertsbrunn entsteht eine weitere Realschule im südöstlichen Landkreis. (Foto: Alessandra Schellnegger)

Das Kultusministerium erkennt den Bedarf für eine weitere Einrichtung im Landkreis München an.

Die Realschule in Höhenkirchen-Siegertsbrunn kann gebaut werden. Das bayerische Kultusministerium hat den Antrag des Landkreises positiv beschieden und den Bedarf für die Schule anerkannt. Damit steht es dem Landkreis München und der Gemeinde frei, die Planungen und den Bau an der Brunnthaler Straße am westlichen Ortsrand voranzutreiben. "Die Schülerzahlen im Landkreis München steigen stetig an - umso erfreulicher ist die Nachricht, dass wir künftig auch in Höhenkirchen-Siegertsbrunn eine Realschule bekommen, das entlastet die Nachbargemeinden ungemein", kommentiert Landrat Christoph Göbel (CSU) die Entscheidung des Ministeriums.

Der Kreistag hatte wegen der Überlastung der Realschule in Neubiberg im März 2018 einstimmig beschlossen, eine weitere Realschule im Südosten des Landkreises anzusiedeln. Sie soll dazu beitragen, eine weitere Überlastung der Realschulen in Neubiberg und auch in Taufkirchen zu verhindern. Die Schulbedarfsplanung prognostiziert innerhalb der nächsten 15 Jahre einen Anstieg der Zahl der Realschüler im Landkreis um etwa 2200 auf dann 8200 Schüler. Außer in Höhenkirchen-Siegertsbrunn sollen in Haar und in Oberhaching neue Realschulen entstehen. Auch diese sind vom Ministerium genehmigt, allerdings ist in Haar wegen ungeklärter Erschließung und offener Grundstücksfragen kein Baubeginn in Sicht. In Oberhaching beginnen die Planungen.

Ein verfühtes Weihnachtsgeschenk für die Gemeinde

Bürgermeisterin Ursula Mayer (CSU) zeigte sich am Freitag hoch erfreut ob des verfrühten Weihnachtsgeschenks für Höhenkirchen-Siegertsbrunn, wie es in einer Mitteilung des Landratsamts heißt: "Künftig haben unsere Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, direkt vor Ort in ihrer Heimatgemeinde eine Realschule zu besuchen. Das ist eine tolle Nachricht für die künftigen Generationen und für unsere Gemeinde." Göbel sieht einen Schritt hin zu einer "gut ausgebauten Bildungslandschaft direkt vor Ort". Diese sei unerlässlich, "um langfristig dem Fachkräftemangel entgegenwirken zu können".

Die Realschule soll nach einem Beschluss des Gemeinderats vom März am Ortsrand errichtet werden, weil man hofft, so den erwarteten zusätzlichen Verkehr besser bewältigen zu können. Die Entscheidung war hoch umstritten, weil Bürgermeisterin Mayer einen Standort am Bahnhof bevorzugt hätte. Der Schulzweckverband weiterführende Schulen im Südosten des Landkreises hätte sich dort hohe Kosteneinsparungen wegen Synergien mit dem Gymnasium erwartet. Laut Prognose könnten bis zu 565 Schüler die Realschule besuchen.

© SZ vom 21.12.2019 / belo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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