Werkschau:Finesse und Formensprache

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Beflügelt womöglich die Fantasie des Betrachters: ein geflügeltes Wesen, gemalt von Monika Steffel. (Foto: Claus Schunk)

20 Mitglieder des Kunstvereins Ottobrunn präsentieren im Rathaus eine Vielfalt an Stilarten und Techniken.

Von Udo Watter, Ottobrunn

Ob kräftig leuchtende Farben oder geometrische Formensprache, ob fantastische Motivik oder witzige Abrechnung mit dem Zeitgeist. Ob abstrakt oder gegenständlich, reduziert oder überbordend, ob Bild, Skulptur oder Objekt: Wer die Jahresausstellung des Kunstvereins Ottobrunn im Rathaus der Gemeinde besucht, wird mit einem vielfältigen Angebot an Stilarten und Genres belohnt. 20 Künstlerinnen und Künstler zeigen derzeit auf verschiedenen Stockwerken spannende und farbenfrohe, mitunter provozierende Zeugnisse ihrer kreativen Entfaltung unter dem Titel "Favoriten aus unseren Ateliers".

Für den größten Kunstverein im Landkreis München um den ersten Vorsitzenden Reiner Binsch gehört es zu den wesentlichen Aufgaben, die Werke der Mitglieder so sichtbar wie möglich zu machen, ihnen Öffentlichkeit zu verschaffen - das schlägt sich zum einen darin nieder, ihnen etwa regelmäßiger als früher spezielle Werkschauen in der Galerie "Treffpunkt Kunst" im Ottobrunner Ortszentrum zu widmen.

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Zum anderen gib es da nach wie vor die traditionelle Jahresausstellung im Rathaus als Plattform. Noch bis 5. Januar sind die Arbeiten zu sehen, immer montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr sowie donnerstags von 14 bis 18 Uhr sowie am Wochenende des 16./17. Dezember und am 30. Dezember von 11 bis 15 Uhr. Einen programmatischen roten Faden gibt es nicht, es ist quasi eine Art "Best of", mit dem die ausstellenden Kreativen das Publikum Staunen machen wollen.

Digital ist besser? Cord Winters Schreibmaschine ist davon nicht überzeugt. (Foto: Claus Schunk)

Man kann sich etwa von den gerade irdisch anmutenden Wesen Monikas Steffels anregen lassen, ihren kraftvollen Farben und leuchtenden Körpern. Man kann sich auch über Cord Winters Objekte freuen, der unter Einbeziehung analog-anachronistischer Geräte der Digitalisierung mit formaler Finesse den Mittelfinger zeigt, den haptischen Reizen von Rita Fischers Arbeiten erliegen oder die Augen an den geometrischen, ohne dekorativen Schnickschnack aufwartenden Bildern von Helmut Buchwitz schärfen. Es gibt vieles zu sehen.

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