1899 verfasste Rainer Maria Rilke ein Gedicht über die persönliche Bestimmung und die innere Reise des Menschen. "Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehn. Ich werde den nächsten vielleicht nicht vollbringen, aber versuchen will ich ihn", lauten die ersten Verszeilen. Für die Malerin Michelle Kranz aus Straßlach haben Rilkes Worte in ihrem Leben eine tiefgreifende Bedeutung. "Das Gedicht hat mich mit zu dem gebracht, was ich jetzt tue", sagt sie. "Genauso arbeite ich auch: Eine Schicht und einen Kreis nach dem anderen. Und dann wächst das Bild - bis es eben fertig ist."
Malerei:Reise in die bunte Welt der Ringe
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Die Straßlacher Künstlerin Michelle Kranz beschäftigt sich in ihren abstrakten Bildern mit der Wirkung von Farbspielen und Kreisen, die sie "Bubbles" nennt. Ihr erstes großes Werk ist nun für den Kunstpreis Deutschland nominiert.
Von Laura Geigenberger, Straßlach-Dingharting
Cornelia Naumanns Roman "Fräulein Prolet" erzählt von den bewegten Zeiten zwischen 1918 und dem Hitlerputsch 1923 in München - und erinnert an unbekannte Frauenrechtlerinnen und Politikerinnen, insbesondere vom Bund sozialistischer Frauen.
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