Kreis und quer:Warten wir's ab

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Der Mensch führt eine Existenz im Wartestand. Das hat sich bei der Landtagswahl wieder mal gezeigt. Wann sich das ändert? Abwarten!

Kolumne von Iris Hilberth, Landkreis München

Nach dem Wählen kommt das Warten. Auf die Schließung der Wahllokale, auf die erste Hochrechnung, auf die Auszählung, auf das amtliche Endergebnis. Das dauert. Wie bei dieser Landtags- und Bezirkstagswahl manchmal nicht nur Stunden, sondern Tage. Dabei ist der Mensch überhaupt nicht dazu gemacht zu warten. Die große Warteschleife, in der er sich permanent wiederfindet, macht ihn eigentlich wahnsinnig. Irgendein kluger Wissenschaftler hat mal ausgerechnet: Durchschnittlich wartet ein Mensch in seinem Leben ein bis zwei Jahre lang. Das sind mindestens 525 600 Minuten, entspricht also etwa 29 200 Fahrten mit der S-Bahn von Unterhaching zum Marienplatz - wenn man nicht auf sie warten muss. Wie viel davon auf das Warten auf Wahlergebnisse entfällt, weil etwa sonntagabends um zehn nur 192 von 234 Stimmbezirken ausgezählt sind und danach ewig nichts weitergeht, hat nie einer nachgerechnet.

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