Nach einer mutmaßlichen Brandstiftung ist die Kirchheimer Grund- und Mittelschule am Dienstagvormittag evakuiert worden. Wie die Polizei mitteilt, ging der Notruf gegen 11.15 Uhr ein. Ein Schüler aus der sechsten Klasse der Mittelschule berichtet, auf der Toilette im ersten Obergeschoss leichten Brandgeruch wahrgenommen zu haben. Wenig später habe der Rauchmelder ausgelöst.
Rund 65 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Kirchheim, Heimstetten, Aschheim und Feldkirchen waren im Einsatz. Sie konnten den Brand unter Atemschutz mit einem Schaumlöschgerät schnell bekämpfen. Nach Angaben der Kirchheimer Feuerwehr war der Einsatz nach knapp einer Stunde beendet.
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Schüler und Lehrer wurden rechtzeitig in Sicherheit gebracht. "Der ganze Flur war voller Rauch", berichtet der Sechstklässler. Viele seiner Mitschüler seien verängstigt gewesen, doch die Evakuierung sei reibungslos verlaufen. Ein 29-jähriger Lehrer hatte nach Polizeiangaben jedoch Rauchgas eingeatmet und begab sich selbst zum Arzt. Sonst wurde niemand verletzt. Die Flammen beschädigten die Toilettenräume und verursachten laut Polizei einen Sachschaden in Höhe von mehreren Tausend Euro. Wie der Kirchheimer Schüler erzählt, wurde die Toilette gesperrt.
Der Brandherd war offenbar ein Toilettenpapierspender, die Polizei geht von Fremdeinwirkung aus. Ob das Feuer durch einen Unfall zustande kam oder mutwillig gelegt wurde, ist nach Angaben einer Polizeisprecherin allerdings noch Gegenstand der Ermittlungen. Auch bei der Frage, wer den Spender angezündet haben könnte, stehe man noch am Anfang der Untersuchungen.
Insgesamt waren am Dienstagvormittag fünf Polizeistreifen aus Neuperlach, Ismaning und Haar an der Schule im Einsatz. Das für Branddelikte zuständige Kommissariat 13 hat die Ermittlungen übernommen.
