Wenn Tänzerinnen auf Kufen über das Eis wirbeln, dann kommt bekanntlich zur Ästhetik eine große Portion Athletik. Nicht anders ist es beim Rollkunstlauf. Sportlerinnen wie Zoe Ehling aus Kieselbronn bei Pforzheim zeigten das am Wochenende bei den Deutschen Meisterschaften, die der SV Solidarität Ismaning als einer der traditionsreichen Vereine am Ort ausgerichtet hat und bei dem die Gastgeber auch vordere Plätze belegten, wie einen ersten Platz im Gruppenlauf Junioren. SV-Ehrenvorsitzende Barbara Fesl zeigte sich begeistert. "Die waren in der Tat Spitze."

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Insgesamt nahmen 160 Sportlerinnen und Sportler - auch einige Männer waren in dem von Frauen dominierten Sport dabei - teil. Die deutsche Elite fehlte allerdings in Ismaning, weil parallel die World Sport Games in Cervia in der Emilia Romagna stattfanden. Eine wegen der Corona-Pandemie notwendige Terminverschiebung habe dazu geführt, sagte Fesl. Bürgermeister Alexander Greulich (SPD) sagte am Ende der drei Tage in der Osterfeldhalle, "was ich gesehen habe, war schön anzuschauen und hat viel Spaß gemacht". Er habe den Eindruck, man sei ein guter Gastgeber gewesen.
Die per Live-Stream über einen Sportkanal verbreitete Veranstaltung verfolgten laut Organisatoren am Samstag insgesamt mehr 12 000 Personen. Damit sei Ismaning jetzt weithin bekannt, sagte ein Vertreter des Rollsportverbands. Schirmherrin in Ismaning war die stellvertretende Landrätin Annette Ganssmüller-Maluche, deren Mann SV Vorsitzender ist. Vergangenes Jahr richtete Kieselbronn die Meisterschaften aus, kommendes Jahr wird es Neu-Isenburg sein.